Merinowolle ist ein besonderes Material, das besonders bei Outdoor Sportlern beliebt ist. Kleindung aus dieser Wolle ist atmungsaktiv, wärmend und hat außerdem die Eigenschaft, dass sie nicht riecht, auch wenn man sie mehrere Tage hintereinander trägt. Daher ist Kleidung aus Merinowolle beim Wandern, Trekking und auf der Skipiste sehr beliebt.


Der Unterschied zwischen Merinowolle und Schurwolle

Wie auch Schurwolle stammt Merinowolle von einer Schaf Art. Jedoch hat die Wolle des Merino Schafs ganz besondere Eigenschaften, die man bei der normalen Schurwolle nicht findet. Die Merino Schafe stammen ursprünglich aus Nordafrika, vom wo sie im Mittelalter nach Spanien kamen. Die Spanier entdeckten bald die besonderen Eigenschaften der Wolle dieser Schafe und begannen, sie zu kommerzialisieren. Die Fasern der Merinowolle sind viel weicher, als die Fasern normaler Schurwolle und sind nur halb so dick.

Stets warm in Merinowolle

Merinowolle ist sehr wärmend und daher ideal, wenn man sich bei niedrigen Temperaturen lange im Freien aufhalten muss. In den Wollfasern sind Eiweißmoleküle enthalten, die mit der Feuchtigkeit, die sie von der Haut aufnehmen, reagieren und Wärmeenergie erzeugen. So können sie die Temperatur bis zu 10 Grad Celsius erhöhen. Merinowolle wird also am besten direkt auf der Haut getragen. Darum wird auch Unterwäsche aus Merinowolle angeboten.

Merinowolle im Sommer tragen

Auch im Sommer kann Merinowolle angenehm zu tragen sein, denn sie hat temperaturregulierende Eigenschaften. Sie kann eine große Menge von Feuchtigkeit in den Fasern aufnehmen. Diese Feuchtigkeit gelangt an die Oberfläche der Kleidung und wird durch die Luft verdunstet. Dadurch entsteht Verdunstungskälte, die an warmen Tagen wunderbar kühlen kann. Wenn man sich dazu entscheidet, kann man Merinowolle kaufen und diese ganzjährig tragen und von den positiven Eigenschaften profitieren.

Selbstreinigungseffekt von Merinowolle

Junges Mädchen mit langen blonden Haaren, sitzt in einem wolligen grauen Poncho auf einem Feld, mit weißen Blumen während eines Sonnenuntergangs.Merinowolle bleibt geruchsfrei, selbst wenn man sie länger trägt und dabei stark schwitzt. Das hat eine einfache Erklärung. Die meisten Fasern haben eine glatte Struktur, an der sich die Bakterien, die Geruch verursachen, sehr einfach ansetzen können. Die Fasern der Merinowolle hingegen haben eine schuppige Oberfläche, die es den Bakterien unmöglich macht, sich einzunisten. Darüber hinaus beinhaltet Merinowolle zwei unterschiedliche Zelltypen, die konstant gegeneinander reiben. Dadurch können sich die Fasern ständig selbst reinigen und von Bakterien und anderen Verunreinigungen befreien. Sogar im Sommer am Pool machen Sie damit eine gute Figur, mehr dazu.

Die Eigenschaften der Merinowolle in der Übersicht

Merinowolle ist im Vergleich zur Schurwolle relativ teuer. Doch besitzt diese Wolle viele positive Eigenschaften, die es lohnenswert machen, Kleidung aus diesem Material zu kaufen.
Merinowolle kratzt nicht und fühlt sich auf der Haut seidig weich an. Das liegt daran, dass die Fasern sehr fein sind und eine Stärke von 24 Mikrometer nicht überschreiten. Die menschliche Empfindlichkeitsschwelle beginnt jedoch bei 25 Mikrometern. Die Wolle ist atmungsaktiv und temperaturregulierend und hat die Eigenschaft, Feuchtigkeit aufnehmen zu können, ohne sich dabei jedoch feucht anzufühlen. Sie bildet keine üblen Gerüche und ist außerdem zu 100 Prozent biologisch abbaubar.

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