Man sieht schon seit vielen Jahren Wassersportler mit einem Wake Board über das Wasser surfen. Doch der allerneueste Trend ist das Awake Board. Was dahintersteckt? Dieser Ratgeber klärt auf.

Das Awake Board ist mit einem emissionsfreien und sehr leisem Motor ausgestattet, der elektrisch betrieben wird. Selbst bei Windstille und dem schönsten Sommerwetter kann man hiermit über das Wasser fliegen. Das ist auch der größte Vorteil an dem Board, denn man kann damit surfen, wann man will und ist nicht vom Wind abhängig. Das Wichtigste bei dieser Sportart ist der Spaß.


Geschwindigkeit und Akku

Mann der mit einer Schwimmweste auf einem elektrischen Surfbrett über einen See fährtDas trendige Board erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von bis 56 km/h und kann innerhalb vier Sekunden von 0 auf 50 beschleunigen. Mit Boards in S-Form wird das aggressive Fahren von Kurven ermöglicht. Der Akku hält etwa 20-40 Minuten und benötigt um die 80 Minuten, um wieder voll aufgeladen zu werden. Daher ist es empfehlenswert, immer einen Ersatzakku zu besitzen. So ist der Spaß auch dann noch garantiert, wenn ein Akku Energie für die nächste Runde tankt. Mit Boards in S-Form wird das aggressive Fahren von Kurven ermöglicht.

Die App

Zu den meisten Boards, die man kaufen kann, gibt es auch eine App. Mit dieser lässt sich bequem und einfach die Temperatur des Akkus verfolgen und warnt rechtzeitig, wenn der Akku mal zu heiß und eine Pause eingelegt werden sollte. Wer mag, kann die Daten bei eventuellen Problemen sofort an den Support und den Hersteller schicken. In den Einstellungen der App hat man überwiegend die Wahl zwischen 4 unterschiedlichen Fahrstufen: Kids, Eco, Sport und Extreme.

Klärung der wichtigsten Fragen zu den Boards

Wird ein Führerschein gebraucht? Eine Führerscheinpflicht richtet sich lauf Schifffahrtsregeln analog wie bei einem Jetski oder Boot nach der PS-Leistung. Für das entsprechende Fahrgebiet wird eine Erlaubnis ab einer Leistung von 15 PS (11,03 kW) benötigt. Daher haben die meisten der Hersteller ihre Leistung auf 11 kW begrenzt und zudem haben die meisten eine grundsätzliche Leistung von höchstens 5kW. Also zusammenfassend kann man sagen, dass kaum jemand einen Führerschein für ein Awake Board benötigt.

Gibt es eine Kennzeichnungspflicht?

Da die Boards als Wassermotorrad, genauer gesagt als Kleinfahrzeug eingestuft werden, besteht dafür ab 3 PS grundsätzlich zumindest in den deutschen Binnengewässern eine Kennzeichnungspflicht. Diese kann beim dafür zuständigen Wasser- und Schifffahrtsamt beantragt werden.

Benötigt man eine spezielle Versicherung?

Eine Versicherungspflicht gibt es in Deutschland nicht, während man in der benachbarten Schweiz neben einer Zulassung auch eine Haftpflichtversicherung benötigt. Zu empfehlen ist dennoch jedem Surfer dieser Boards eine Versicherung abzuschließen.
Zunächst sollte abgeklärt werden, ob Schäden durch die Nutzung eines solchen Boards in der privaten Haftpflichtversicherung mitversichert sind. Die meisten Haftpflichtversicherungen nehmen die Boards kostenfrei mit in die Versicherung auf.

Mit wie viel km/h darf man fahren?

Auf deutschen Seen gibt es eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 25 km /h.

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